Tanja Fender: Zwei Mäuse, 2015, Gips, Styropor, Draht, Silikon, Ölfarbe, 40x40x30 cm

Tanja Fender: Rosa Maus, 2015, Gips, Styropor, Draht, Silikon, Ölfarbe, 57x48x41 cm

Tanja Fender: Zwei, Montypie

Tanja Fender

Bucklige Sterne

5. März bis 10. April


Eröffnung:

Freitag, 4. März 2016 um 19.00 Uhr

Begrüßung:

Peter Weigel,
Vorstand Kunstverein Rosenheim

Einführung:

Tinatin Ghughunishvili-Brück,
Kunsthistorikerin M.A.

Performance:

Tanja Fender

Veranstaltung:

Sonntag, 13. März 2016 um 16.00 Uhr
Tastführung mit Ruth Lobenhofer
Performance von Tanja Fender
Teilnehmerzahl begrenzt,
Anmeldung im Kunstverein erforderlich
Mitglieder 5.- €, Nichtmitglieder 8.- €

Die 1973 in Winograd/Kirgisien geborene Künstlerin Tanja Fender zeigt in ihrer Ausstellung im Kunstverein Rosenheim neue Plastiken und Arbeiten auf Papier. Tanja Fender war schon in ihrer Kindheit von Tieren und Märchen begeistert, sammelte Tierpostkarten und studierte in Zoos die Anatomie der Tiere. Sie unternimmt in ihren Arbeiten den Versuch mit Tier- und Chimären-Darstellungen menschlicher und tierischer Emotionalität Ausdruck zu verlei­hen, Verwandtschaften zu erahnen, das Unsichtbare sichtbar zu machen.

Ihre Plastiken, stellen meist Tiere und Misch­wesen zwischen Mensch und Tier dar. Sie bestehen aus verschiedenen, sich kontrastierenden Mate­rialien wie Metall, Filz, Wachs, Glas und Silikon, und lassen dadurch eine ganz eigentümliche Spannung entstehen. So küssen sich bei der Plastik „Zwei Mäuse“ die aufrecht am Boden stehenden Mäuse und wirken dabei in ihrer nackten rosa Haut zugleich zärtlich und verletzlich. Sie sind Sinnbilder für unsere Gefühle und Leidenschaften, offenbaren diese Gefühle und Leidenschaften und verleihen der animalischen Natur des Menschen tief berührenden Ausdruck.

Es scheint in Tanja Fenders Arbeiten so, als ob diese Wesen zum Leben erweckt werden und Menschen und Tiere, wie in Märchen oder in Mythen in einer kreatürlichen Beziehungen zueinander stehen. Beispiel­haft hierfür ist auch die Installation „Bucklige Sterne“ aus schwarzen Monotypien, die verschie­dene Kreaturen zeigen. Diese Wesen rau­fen, lieben sich, heulen und ängstigen sich in ihrer ohnmächti­gen Zerrissenheit, nur vom sanften Licht der Sterne beleuchtet. In diesen Arbeiten zeigen sich die genaue Beobachtung der Tiere, das psychologische Wissen und die Empathie der Künstlerin. All dies wird mit großem künstlerischen Können in den Zeichnungen umgesetzt und zum Ausdruck gebracht.

 Einladungskarte