
Von der Nacht in den Morgen, 190 x 220 cm, 2017

o.T., 60 x 60 cm, 2017



Ingrid Floss
von der Nacht in den Morgen
13. Januar bis 18. Februar 2018
Eröffnung: Freitag, 12. Januar / 19 Uhr
Begrüßung: Peter Weigel / Vorstand Kunstverein Rosenheim
Einführung: Noemi Schneider / Filmemacherin und Autorin
Sonntag, 28. Januar / 11 Uhr
„Farbe und Emotion“ lautet der Titel eines Gesprächs zwischen dem Publizisten und Kunstkritiker Wilhelm Christoph Warning und der Künstlerin Ingrid Floss.
Farben berühren uns so wie Musik unmittelbar. „Die Farbe ist die Taste. Das Auge ist der Hammer. Die Seele ist das Klavier mit vielen Saiten. Der Künstler ist die Hand, die durch diese oder jene Taste zweckmäßig die menschliche Seele in Vibration bringt“, schrieb Wassily Kandinsky in seinem Buch „Über das Geistige in der Kunst“. Wie wirken Farben auf die menschliche Seele? - wird eine der Fragen sein, die in dem Gespräch thematisiert wird.
Der Eintritt für diese Veranstaltung beträgt 2,- €, für Mitglieder des Kunstvereins ist er frei.
Sonntag, 18. Februar / 16 Uhr
Finissage / Vorstellung des Katalogs zur Ausstellung
Unter dem Titel „Von der Nacht in den Morgen“ zeigt der Kunstverein Rosenheim neueste Arbeiten der Künstlerin Ingrid Floss. Die zum Teil großformatigen Werke sind alle „aus der Farbe entwickelt“. Ihre Malerei verbindet durch Farbe erzeugte räumliche Tiefe mit einer körperlich-sinnlichen Bildoberfläche. Die Malerin vermeidet dabei alles Narrative und Gegenständliche, sie beschränkt ihre Arbeiten auf die Mittel der Malerei: Farbe, Licht und Raum. Ingrid Floss schreibt dazu: „Meine Bilder sind eine Symbiose aus dem Tänzerischen, Musikalischen und Visuellen. Freiheit und Improvisation sind mir wichtig. Und natürlich die Natur.“ Das Ergebnis sind spannungsvolle Farbflächen, deren einzelne Bestandteile intensiv miteinander kommunizieren, sich kommentieren, aufeinander einwirken, sich verstärken und ein stimmiges Ganzes bilden.
Der Titel: „Von der Nacht in den Morgen“ bezieht sich auf die Arbeitszeit der Künstlerin und vor allem auf den Schaffensprozess von innen nach außen vom Dunklen ins Helle: „Der Dialog, den ich mit mir selber führe, wird zu einem Dialog mit der Außenwelt. Beides gehört zusammen. Am Anfang eines Bildes frage ich nicht, was soll ich malen, sondern wer bin ich.“
Ingrid Floss (geb. 1970 in Köln) studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München, mit Abschluss als Meisterschülerin im Jahr 2003. Sie lebt und arbeitet in München. Ingrid Floss gehört zu den jüngeren Vertreterinnen der „Farbfeldmalerei“, sie nennt neben ihrem Lehrer Jerry Zeniuk u.a. Joan Mitchell, Willem de Kooning und Adolf Hölzel als wichtige Vorbilder. Ihre Arbeiten werden seit 2004 in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt. Sie unterrichtet als Dozentin an den Kunstakademien Bad Reichenhall und Kolbermoor sowie seit 2012 am Hubei Institute of Fine Arts in Wuhan, China.
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