04.05.-
09.06.
2019
David Lynch
Man in the Rain
Einladung zur Eröffnung
Freitag, 3. Mai, um 19 Uhr
Begrüßung / Dr. Olena Balun, Vorstand KV Rosenheim
Einführung / Sarah Haugeneder, Kunsthistorikerin, Manager Espace Louis Vuitton München
Freitag, 17. Mai, um 20 Uhr
Filmvorführung in Marias Kino Bad Endorf
David Lynch – The Art Life
Der Kunstverein Rosenheim präsentiert lithografisches Oeuvre des international gefeierten, mehrfach Oscar-nominierten Kultregisseurs David Lynch, der lange vor der kinematografischen Karriere bildender Künstler werden wollte. Sogar seine ersten Filmexperimente fanden während des Kunststudiums an der Pennsylvania Academy of the Fine Arts in Philadelphia statt. Und obwohl die Karriere doch in Hollywood letztendlich verlief, begleiteten Zeichnungen, Malerei und Collagen ununterbrochen sein cineastisches Werk. Vor über zehn Jahren entdeckte er eine Leidenschaft für Lithografie. Seine Werke entstehen im Atelier Idem in Paris, einer Werkstatt, in der die großen Meister der Moderne wie Matisse, Bonnard, Picasso oder Max Ernst gearbeitet hatten. Lynch nutzt sogar exakt dieselben Druckmaschinen und Lithografiesteine.
Die Ausstellung präsentiert sowohl frühes lithografisches Werk des Künstlers als auch die jüngsten Arbeiten aus 2018. Im Vergleich und Kontrast miteinander, was die Ästhetik, Themen und Stimmung betrifft, lassen die Werke einen Einblick in die künstlerische Entwicklung und Vielfalt des Lithografen David Lynch erleben.
In diesen Druckgrafiken führen uns Lynchs bizarre Bildwelten wie in seinen Filmen ins Dunkle und Unheimliche, verstören, irritieren und provozieren. Diese Welt ist stets ungewiss, die Deutungshilfe wird uns vorenthalten, denn obwohl viele Bilder mit Inschriften versehen sind, machen sie die Situation nicht klarer. Sie schaffen Andeutungen, welche zu Vermutungen führen und unsere Unruhe nur wachsen lassen. Aber in diesem Unbehagen liegt schließlich auch der düstere Zauber dieser Kunst.
Die Ausstellung wurde möglich dank der Leihgabe der Edition-Galerie Item Éditions von Patrice Forest aus Paris sowie der kollegialen Unterstützung der Münchner Galerie Karl Pfefferle.