Keiyona C. Stumpf

18.09.-
24.10.
2021

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In Keiyona C. Stumpfs Arbeit geht es viel um Schönheit. Diese Schönheit ist kontrovers, sie balanciert an der Kippe zwischen dem Anziehenden und dem Abstoßenden, ist üppig, unbändig, und deshalb so faszinierend. Inspirationsquellen für ihre Arbeiten sucht die Künstlerin in den vielfältigen Erscheinungsformen der Natur mit ihrem komplexen Reichtum an kleinsten Details und Prozessen.

„Für mich gibt es in der Natur nichts ‚Hässliches‘ … Selbst die Formen, die in einem vielleicht ein Gefühl von Ekel oder gar Furcht auslösen, können dem Auge bei näherer Betrachtung ihre Schönheit offenbaren,“ sagt die Künstlerin.

Ästhetik und Inhalt ihrer Skulpturen sind irgendwo zwischen floraler Opulenz und fleischlicher Verletzlichkeit zu verorten. So in etwa wenn barock anmutende Vegetation auf ein Anatomiekabinett treffen würde, um in einer Symbiose der ungeheuren, überwuchernden Lebendigkeit zu kulminieren. Die Formen dieser Symbiose wirken seltsam vertraut und verweisen dennoch auf nichts Konkretes, um den Assoziationsraum für den Betrachter offen zu halten.

Keiyona Constanze Stumpf wurde 1982 geboren, lebt und arbeitet bei Augsburg und in München. 2011-2016 studierte sie Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München bei Norbert Prangenberg und Markus Karstieß, bei letzterem schloss sie ihr Studium mit dem Diplom ab. Das Werk der Künstlerin wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: 2018 erhielt sie den Kunstpreis des Landkreises Augsburg, 2017 den Debutantinnenpreis von Gedok München, den Kunstpreis des Kunstvereins Aichach sowie ein Stipendium für Bildende Kunst der Stadt München für ein Porzellanprojekt, 2019 wurde ihre Arbeit mit dem Kunstpreis des Kunstvereins Rosenheim ausgezeichnet. Keiyona C. Stumpf nimmt an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil, ihre Werke wurden unter anderem in München, Wien, New York, Hamburg und Beirut ausgestellt.