19.09.-
25.10.
2020
Isa Dahl
konkretsichtbar
Einladung zur Eröffnung
Freitag, 18. September, um 19 Uhr
Begrüßung, Einführung / Elisabeth Mehrlim Künstlergespräch mit Isa Dahl
Freitag, 2. Oktober / 19 Uhr
Filmabend / The Price of Everything
Dokumentarfilm von Nathaniel Kahn
Sonntag, 18. Oktober, 11 Uhr
Ausstellungsführung / Dr. Olena Balun
Webseite Künstlerin
In Isa Dahls Bildern geht es im Kern um pure Malerei und die Auslotung ihrer Möglichkeiten. Farbbahnen ziehen ihre Spuren in Kurven, Wellen, Haken oder Wirbeln über rechteckige und runde Bildflächen. Durch geplante Verdrängung und Überlagerung von Farbsubstanz im Malvorgang entstehen erstaunliche räumliche Wirkungen, die den Blick des Betrachters in die Tiefe ziehen und auf eine Reise durch die Kraftfelder des Bildorganismus schicken.
Mit ihren Schlaufen- Netz- und Gitterstrukturen hat Isa Dahl eine unverwechselbare Bildsprache und eigenständige Technik der Malerei entwickelt. Ihr mehrschichtig lasierender, fließender Farbauftrag der Ölfarbe in unendlich differenzierten Abmischungen basiert letztlich auf mittelalterlichen und barocken Maltraditionen. Die Entstehung der Bilder aus den sich räumlich und zeitlich überlagernden Pinselzügen lässt sich mit dem Auge scheinbar nachvollziehen und bleibt in seiner Virtuosität doch „phänomenal“ und rätselhaft. Die rhythmisch pulsierenden Formen scheinen sich zu bewegen und gleichzeitig still zu verharren. Isa Dahl schafft Räume zwischen Ordnung und Auflösung, zwischen Dynamik und Ruhe und verhandelt damit nicht zuletzt Fragestellungen unserer Zeit.
Isa Dahl wurde 1965 geboren und lebt in Stuttgart. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und an der Kunstakademie Düsseldorf, wo sie als Meisterschülerin von Prof. Dieter Krieg abschloss. Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, wie u.a. den „Villa Romana-Preis“ mit einjährigem Florenzaufenthalt, das Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg sowie das Karl-Schmidt-Rottluff-Stipendium. Isa Dahl ist eine bundesweit anerkannte Künstlerin mit einer intensiven Ausstellungstätigkeit.