Gabriele Basch "border", 2022, Acryl auf Papierschnitt, 205x133 cm (Foto: Benedek Regös)

Gabriele Basch "shangri_la", 2021, Acryl auf Papierschnitt, 133x99,5 cm (Foto: Helge Mundt)

Gabriele Basch "der erde nacht I", 2017, Lack auf Folienschnitt, 400x250 cm (Foto: Jager Aren)

Gabriele Basch

Papierarbeiten

21. Januar bis 26. Februar

 

Einladung zur Ausstellungseröffnung
Freitag, 20. Januar, 19 Uhr
Begrüßung durch Bernhard Paul, Vorstand
Einführung durch  Prof. Dr. Martin Oswald

Das geplante Konzert am 5. Februar "John Cage's Song Books" der Micro Oper München muss aus gesundheitlichen Gründen verschoben werden. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Gabriele Basch ist eine Malerin, die vor allem für ihre Paper-Cutouts bekannt ist.
Das Besondere dieser Werke ergibt sich aus der Spannung des rückseitig hinzugefügten Farbauftrages und der im Gegenzug anhand von Schnitten reduzierten Fläche des Bildträgers. Der eigentliche Malgrund wird auf ein Geflecht farbiger Grate reduziert, ähnlich den höhergelegenen Bereichen des Territoriums, das ein steigender Wasserspiegel sichtbar bleiben lässt. Dabei sind die Hinzufügungen und Wegnahmen gleichberechtigte Elemente der Gestaltung. Es entstehen im wahrsten Sinne des Wortes ein Vorder- und Hintergrund, wobei Täuschungen der Raumwahrnehmung mit modulierter Farbe und farbigen Schatten das "Davor" und das "Dahinter" ineinander übergehen lassen.
Indem die Oberfläche, das Bild, zerschnitten wird, öffnet sich die Fläche dem Raum, die Umgebung wid zum Teil der Komposition.

Im besonderen Bezug auf die Räume im Kunstverein Rosenheim ist eine Reihe von großformaatigen Malereien auf Leinwand entstanden. Bei diesen Arbeiten bleiben die geschnittenen Aussparungen integraler Bestand des Entwurfes, indem sie jeweils zu Vorder- oder Rückseite gekippt werden. Die Oberfläche und ihr "Dahinter" vermengen sich so zu einem "Dazwischen".

Die verschiedenen Schaffensperioden von Gabriele Basch haben ihren Zusammenhang in der Bewegung fort von erreichten Positionen, begangenen Pfaden und gemachten Erfahrungen. Das erworbene Know-how dient dabei immer weniger dem Erreichen als der Suche eines Ziels eines Point Nemo, den von allen Ufern entferntesten Ort.

Gabriele Basch lebt in Berlin und Hamburg. Ihre Arbeiten wurden mehrfach in Deutschland und im Ausland ausgestellt, darunter im Contemporary Art Center Vilnius, Museum Moderner Kunst Kärnten Klagenfurt, Kupferstichkabinett Berin, in der Hamburger Kunsthalle, im Museum Bellerive Zürich, Frieder Burda Museum u. v. m.

Ihre Werke befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen im In- und Ausland.

Seit 2012 ist sie Professorin für Malerei an der HAW Hamburg.

 

 

 Einladungskarte Gabriele Basch