Strebepfeiler für Rosenheim-Modell, 2018, 170x30x40cm, Holz, Graupappe, Scharnier,Tape,Foto Jürgen Liefmann

Strebepfeiler für Rosenheim-Modell, 2018, 170x30x40cm, Holz, Graupappe, Scharnier,Tape,Foto Jürgen Liefmann

Dörte Behn, Prinzip K wie Klepper, Karton, Acrylfarbe, 2018

Dörte Behn, Prinzip K wie Klepper, Karton, Acrylfarbe, 2018

Dörte Behn, Das Prinzip K wie Klepper, Graupappe , Acryl, Tape, je ca. 50x 90x110cm, Foto Jürgen Liefmann Kopie

Dörte Behn, Das Prinzip K wie Klepper, Graupappe , Acryl, Tape, je ca. 50x 90x110cm, Foto Jürgen Liefmann Kopie

Dörte Behn

point of departure / Der Raum und das Prinzip K* wie Klepper

16. Juni bis 29. Juli 2018


Eröffnung / Freitag,  15. Juni 2018 / 19 Uhr

Begrüßung / Dr. Olena Balun / Vorstand Kunstverein Rosenheim
Einführung / Dr. Nadine Engel / Pinakothek der Moderne

Sonntag, 1. Juli 2018 / 11 Uhr
Führung / Dr. Olena Balun und Katharina Kuczewski, B. A.

 

Die Berliner Künstlerin Dörte Behn beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema „Raum“ und setzt sich mit seinen ästhetischen, architektonischen und theoretischen Fragestellungen auseinander. So werden Grundrisse, Wandaufrisse, Raumabfolgen in ihre Bestandteile zerlegt, in geometrische Formen aufgelöst und akribisch studiert. Diese Grundelemente betrachtet die Künstlerin als ein offenes System, das einen Ausgangspunkt für neue Objekte und Kompositionen bietet.

In der Rosenheimer Ausstellung „point of departure / Der Raum und das Prinzip K* wie Klepper“ werden unterschiedliche Modelle, Zeichnungen, Objekte und Bodenarbeiten unter dem Schwerpunkt der Beweglichkeit und Veränderbarkeit der Räume präsentiert. Nicht zuletzt nimmt Dörte Behn dadurch Bezug auf die frühere Funktion der Ausstellungsräume des Kunstvereins, der sich in der ehemaligen Näherei des Klepperwerks befindet. Auch das Faltkajak als Transformationsobjekt liefert einen wichtigen Impuls für das Ausstellungskonzept, welches die Mobilität und das Nomadenhafte thematisiert. Die Künstlerin zeigt zahlreiche Werke, die nach dem Baukastenprinzip aus der platzsparenden Transportverpackung herausgenommen, zusammengefügt und auseinandergebaut werden können. Die Spannung zwischen den Elementen spielt hierbei auch eine wichtige Rolle. Einige Objekte machen es deutlich, dass die Konstruktionen gerade durch Druck und Zug funktionieren, andere hinterfragen dagegen unsere Vorstellungen von diesen architektonischen Kategorien.

Durch künstlerische Metaphern schafft Behn eine subtile Verbindung mit aktuellen Aspekten der Mobilität und Veränderbarkeit in unserer heutigen Gesellschaft und öffnet ein weites Feld für eine philosophische Diskussion.

Das künstlerische Werk von Dörte Behn gründet auf dem Fundament eines Philosophie-, Sinologie und Medizinstudiums. Durch die Verbindung von Handwerklichkeit und ästhetischen Prinzipien einer geometrisch abstrakten Kunst hat sie sich ein eigenständiges Profil erschaffen. Heute gehören ihre Werke zum Bestand von Victoria and Albert Museum in London, Museum für Angewandte Kunst in Wien und GRASSI Museum in Leipzig.

 Einladungskarte