Blüten, 2017, Ölfarbe auf Leinwand, 260x200cm

Blüten, 2017, Ölfarbe auf Leinwand, 260x200cm

Hals, 2016, Öl auf Leinwand, 70×40 cm

Hals, 2016, Öl auf Leinwand, 70×40 cm

Blatt, 2012, Öl auf Leinwand, 220x150cm

Blatt, 2012, Öl auf Leinwand, 220x150cm

Zeitungsstapel, 2017, Öl auf Leinwand, 110x220cm

Zeitungsstapel, 2017, Öl auf Leinwand, 110x220cm

Cornelius Völker

Asche - Wolken - Blüten

23. Juni bis 30. Juli 2017

 

Einladung zur Ausstellungseröffnung
Freitag / 23. Juni 2017 / 19 Uhr

Begrüßung / Elisabeth Mehrl / Vorsitzende KV Rosenheim
Einführung / Daniel J. Schreiber / Direktor des Buchheim Museums

Sonntag / 9. Juli 2017 / 11 Uhr
Ausstellungsführung / Dr. Olena Balun / Vorstand KV Rosenheim

Cornelius Völker (geb. 1965 in Kronach) genießt den Ruf eines der bedeutendsten Vertreter der zeitgenössischen figurativen Malerei sowohl in Deutschland als auch international. Der Gegenstand seiner Werke sind alltägliche, auf den ersten Blick unspektakuläre Dinge, denen er durch starke Farbigkeit und große Formate eine neue Bildwürdigkeit verleiht. Eine abgebrannte Kerze, ein Häufchen Asche, auf dem Boden verstreute Kleidungsstücke, im Wasser zerstreute Blütenblätter oder menschlicher Körper in Nahansicht – Bauchnabel, Brustwarzen, ausgestreckte Hälse – gehören zu Völkers Bildmotiven.

Die Alltäglichkeit, Ubiquität der Motive wird vom virtuosen malerischen Aufwand konterkariert. In einer Zeit, in der die Welt immer stärker durch Bildschirme wahrgenommen wird, die Bilderflut überhand nimmt, und unsere Aufmerksamkeit zunehmend schwindet, gibt er den gewöhnlichen, alltäglichen Dingen und Situationen eine neue Gültigkeit. Zudem lässt sich hinter den vermeintlich nebensächlichen, geschichtslosen Motiven eine ganze Bandbreite kunsthistorischer Epochen erkennen. Seine Stillleben mit Fleisch werden von Kunsthistorikern mit barocken Vanitas-Stillleben verglichen und Blütenbilder mit Monets Seerosen. Die Vergleiche lässt der Künstler zu, denn er sieht sein Oeuvre als Teil der großen künstlerischen Tradition.

Für die Rosenheimer Ausstellung hat Völker den poetischen Titel Asche – Wolken – Blüten gewählt und ephemere, schwer greifbare Motive in den Vordergrund gerückt. Neben dem Thema der Flüchtigkeit, die es festzuhalten gilt, stellen sie auch eine technische Herausforderung für jeden Maler dar. Cornelius Völker zeigt sich auch hier als ein hervorragender Kolorist, der mit schwierigen Strukturen und mit der Auflösung der Form in der Malerei gut umgehen kann. Diese Werke balancieren an der Schwelle zur Abstraktion und werden dadurch zur Manifestation der Malerei selbst.

Cornelius Völker lebt und arbeitet in Düsseldorf und New York. Er studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie bei A. R. Penk und Dieter Krieg. Seit 2005 hat er eine Professur für Malerei an der Kunstakademie Münster inne. Völkers Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, unter anderem in Museum Villa Stuck, München; Museum Kunstpalast, Düsseldorf; Kunstmuseum Celle; Hypo-Kunsthalle, München; Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen; Kunsthalle Lingen; Museum Morsbroich, Leverkusen; Kunsthalle Münster; Von der Heydt-Kunsthalle, Wuppertal; Kunsthaus Wien; Museum Sophienholm, Kopenhagen; ESMoA, Los Angeles.

 

 Einladungskarte